Chevrolet Two-Ten 4-Door Sedan
Beschreibung
Der Schweizer Louis Chevrolet war 1900 nach Amerika ausgewandert und machte sich als Rennfahrer einen Namen. 1911 gründete er mit einigen Gesellschaftern die „Chevrolet Motor Car Company of Michigan“. Chevrolets Geschichte ist eng verbunden mit der von William C. Durant, dem späteren General Motors Boss. Während Louis Chevrolet immer hochwertigere Autos bauen wollte, erkannte Durant sehr früh den Trend zum „Volksauto“. Die Fronten verhärteten sich und 1915 verliess Louis Chevrolet die Firma – sein Name blieb. Ab 1916 gehörte Chevrolet zu General Motors.
Die Geschichte ist lang und für einen Verkaufsartikel ungeeignet – deshalb überspringen wir die nächsten 40 Jahre und gehen direkt weiter zum 1955 präsentierten Chevrolet Two-Ten.
Der Two-Ten kam als komplett neu entwickelte Serie auf den Markt und ersetzte den Chevrolet Deluxe 210. Die Pontonkarosserie war einem neuen Stil mit vier integrierten Kotflügeln und flachen Heckflossen gewichen. Die Scheinwerfer sassen auf Höhe der Motorhaube und der Ferrari-Ähnliche Frontgrill hatte eine neue gitterartige Struktur, womit die grossen Chromzähne endgültig entfielen. Die Stossstangen wurden komplett umgeformt und erstmals gab es eine Panorama-Windschutzscheibe, die um die Seiten herumreichte. Erstmals fanden auch schlauchlose Reifen Verwendung.
Der Two-Ten wurde zu Chevrolets Mittelpreismodell, oberhalb des One-Fifty und unterhalb des Bel Air. Die Modelle erhielten eine verbesserte Einzelradaufhängung an der Vorderachse und die hintere Starrachse war mit vier, fünf oder sechs Blattfedern geführt.
Es gab erneut sechs Karosserievarianten: Die Limousine mit zwei und vier Türen, das Sport Coupé als Hardtop sowie das Club Coupé und auch zwei Kombis mit zwei und vier Türen waren wieder verfügbar.
Der 3.9 Liter-Motor mit Schaltgetriebe leistete 123 SAE-PS und mit PowerGilde 136 SAE-PS. Neu war der „Turbo-Fire“-Motor aus der Corvette im Angebot. Der 265er V8 mit gut 4.3 Liter Hubraum und einer Leistung von 162 SAE-PS schiebt auch den hier angebotenen Wagen an.
1956 kam ein kleines Facelift, welches dem Wagen Schuten über den Scheinwerfern verschaffte. Im Frontgrill fand man nun eine Blink-Standleuchten-Kombination, die sich nun über die gesamte Fahrzeugbreite zog. Der Tankeinfüllstutzen war neu hinter dem linken Rücklicht zu finden – ein nettes Extra, das von Cadillac kopiert wurde.
Den fünftürigen Kombi gab es auf Wunsch nun auch mit neun Sitzplätzen und das bisherige Sport-Coupé wurde aus den Katalogen entfernt. Neu wurden dafür ein zweitüriges Hardtop-Coupé und eine viertürige Hardtop-Limousine eingeführt, die ab sofort die Bezeichnung Sport Coupe (ohne Apostroph) respektive Sport Sedan erhielten.
Der Basis-Sechszylindermotor lieferte 140 SAE-PS, der V8 mit Automatik kam auf 170 SAE-PS und bei der manuellen Schaltung blieb es bei 162 SAE-PS. Dem Käufer standen auch zwei leistungsstärkere V8 mit Vierfachvergasern zur Verfügung. Diese lieferten 205 SAE-PS oder 225 SAE-PS.
Dieser Wagen wurde erstmals in der Schweiz zugelassen und kommt vom GM-Werk in Biel. Das Auto wurde sehr gepflegt und es wurde sehr viel investiert. Rost sucht man an diesem Fahrzeug vergeblich. Einige Chromteile sind etwas patiniert und nicht mehr so schön anzusehen. Wer diese austauschen möchte, kann sich im Kofferraum an vielen Neuteilen erfreuen: Dichtungen, Spiegel, Türgriffe und Fensterkurbeln warten mit ein paar anderen Neuteilen auf den Einbau.
Der originale V8 klingt verführerisch und zieht sehr gut durch. Dank Schaltgetriebe und Overdrive macht diese Fahrmaschine auf jeder Strecke richtig Spass und lässt sich auch genüsslich auf der Autobahn cruisen.
Entschlüsselung des Tags:
Verkauf im Kundenauftrag. Besichtigung und Probefahrt auf Anfrage.
Details
– Ab Service
– CH Fahrzeug
– Veteran
– 12’265 Km
– Sehr gepflegt
– Satin-Schwarze Lackierung
– Jahrgang 1956
– Alle Belege vorhanden
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