Chevrolet Corvette C3

Beschreibung

Diese Corvette C3 ist eines der schönsten Exemplare, die mir je untergekommen ist. Der Lack ist perfekt und glänzt wie neu und auch das braune Interieur und der Unterboden sind absolut neuwertig.

Wer schon mal eine C3 gesehen hat, erkennt schnell, dass hier etwas anders ist. Etwas weniger Chrom als bei der Standard-69er-C3 und deutlich tiefer ist sie auch. Der Sturz hinten kann nicht original sein und die Räder stehen unüblich weit aussen. Die Erklärung dafür: Bernasconi.

Das Team von Bernasconi hat den Wagen vor 10 Jahren bis auf die letzte Schraube komplett neu aufgebaut und weder Kosten noch Mühen gescheut, um hier etwas ganz Besonderes zu schaffen. Eine klassische Corvette mit den Eigenschaften eines puristischen Sportwagens ist entstanden. Der verbaute 383er Stroker Motor mit Aluminiumköpfen und elektronischer Promaster Zündung ist die aufgebohrte Variante des originalen 350er Small Block und sorgt in Verbindung mit Fächerkrümmer, scharfer Nockenwelle und passendem Vergaser für standfeste 400 PS und einem Sound, den man so auf der Strasse noch nie gehört hat.

Wer sich traut, den Schlüssel zu drehen und den kalten Start zu provozieren, wird Zeuge, wie die Nachbarn des Nachbarn nach einer Motorradgang suchend aus dem Fenster schauen, die Erde rund um den Wagen bebt und sich in der Nähe befindende Tiere instinktiv nach Schutz suchen. Die Hühnerhaut breitet sich an den Unterarmen aus und der rechte Fuss wartet ungeduldig auf seinen Einsatz, während sich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend breit macht.

Wer sich noch weiter traut, erlebt in diesem Fahrzeug die Power eines Big Blocks mit dem Gewicht eines Small Blocks, der auf einem erstaunlich steifen Chassis liegt. Der grosse Performance-Kühler sorgt auch bei sportlichen oder langen Fahrten für stabile Temperaturen und das Fahrwerk arbeitet zusammen mit den breiten Gummis an einer Kurvenlage, die man eher von einem Porsche 911 kennt – hier allerdings ohne jegliche elektronische Unterstützung. Geschaltet wird selbstverständlich von Hand per 4-Gang-Getriebe aus dem Hause Hurst.

Zum Wagen dazu gibt es eine umfassende Dokumentation mit sämtlichen Rechnungen. Seit der Restauration wurden nur etwa 2’500 Kilometer zurückgelegt. Die Änderungen sind eingetragen und da sie zeitgemäss sind, hat der Wagen die Veteranenprüfung mit Bravour bestanden. Der Wagen wird beim Kauf frisch als Veteran vorgeführt und Originalteile inklusive Fahrwerk gibt es zur Corvette dazu.

Modellgeschichte

Die C3 wurde im Herbst 1967 eingeführt und bis zum Herbst 1982 gebaut. Sie wurde von 1969 bis 1976 auch Stingray genannt, was auch als Schriftzug an den Flanken der Karosserie gezeigt wurde. Der 68er Jahrgang hatte keine Stingray-Embleme und man munkelt, dass die Mannschaft schlicht vergessen hatte, die Embleme zu bestellen.

Die C3 wurde innen und aussen komplett neu designt und erinnert bis auf die Rückleuchten kaum an das Vorgängermodell. Die Motoren allerfings wurden mehr oder weniger von der C2 übernommen. Durch das auffällige Karosseriedesign ging die C3 als „Coke-Bottle-Corvette“ in die Autogeschichte ein, da ihr Seitenprofil dem einer Coca-Cola-Flasche ähnlich sah. Das Design ist stark an das Konzeptauto Mako-Shark-II Show-Car von angelehnt, welches Corvette-Designchef Bill Mitchell, Larry Shinoda und Zara Arkus-Duntov zwei Jahre zuvor entworfen hatten. Zugunsten der Aerodynamik hat Mitchell der C3 Schlafaugen verpasst, die nicht mehr elektrisch, sondern pneumatisch ausgefahren wurden.Die Corvette C3 wirkt optisch deutlich massiver als ihre Vorgänger. Die Karosserie war 190 mm länger und damit auf 4.64 Meter gewachsen. Die Höhe war dafür 50 mm niedriger als bei der C2.

Erstmals in der Autogeschichte wurden die Coupes mit zwei herausnehmbaren Dachhälften ausgestattet, nach deren Herausnahme ein Mittelsteg verblieb, das auch „T-Bar-Roof“ oder „T-Top“ genannt wurde. Sogar die senkrecht stehende Heckscheibe konnte bei den Modellen der ersten fünf Produktionsjahre entfernt werden. Sie blieb als Stilmerkmal bis 1977 erhalten, ab 1978 erhielt die Corvette im Rahmen einer grösseren Modellpflege ein Fastback-Heck mit einer grossen Glaskuppel hinter der B-Säule.

Die Sicherheitsdiskussion Mitte der 1970er-Jahre führte zu hektischen Änderungen an den Stossstangen: Das 73er-Modell beispielsweise trug eine Mischung aus in Wagenfarbe lackierten Kunststoff-Stossfängern vorne und klassischen Chrom-Exemplaren hinten. Das Cabriolet wurde aufgrund verstärkter Sicherheitsbestimmungen in den USA nur bis Ende 1975 angeboten, danach verschwand es aus dem Programm. Bis zur Einstellung der Produktion im Oktober 1982 war nur noch das Coupé erhältlich.

Details

– Veteranen-MFK 30.08.2017 (wird bei Kauf gemacht)

– 1. Inv: 01.01.1969

– 400 PS

– 6’277 ccm V8

– Chassis 194 379 S73 385 2

– Stammnummer 503.000.313

– Typenschein X

– Leergewicht 1480 kg

– Zuladung 410 kg

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