morris Eight
Beschreibung
Dieser Morris Eight von 1935 ist ein automobilhistorisches Kleinod – charmant, leichtfüssig und voll britischem Charakter. Die Proportionen sind typisch Vorkrieg: kompakt, aufrecht, freundlich – ein Auto, das sofort Sympathien weckt.
Unter der kleinen Haube arbeitet der 918-cm³-Vierzylinder, der den Morris überraschend agil bewegt. Der Reihenmotor läuft sauber, zuverlässig und erstaunlich leise, und das 3-Gang-Handschaltgetriebe lässt sich präzise bedienen. Sein leichtes Fahrwerk sorgt für ein authentisches Fahrerlebnis, das zugleich unaufgeregt und nostalgisch ist – ein Vorkriegsmodell, das nicht einschüchtert, sondern einfach Freude bereitet.
Das Interieur präsentiert sich altersgemäss erhalten, mit zeittypischen Materialien, feinen Details und jener britischen Schlichtheit, die den Charme dieser Epoche ausmacht. Der Morris Eight ist kompakt, wendig und bestens geeignet für gemütliche Landstrassenfahrten oder stilvolle Auftritte an Oldtimer-Events.
An der Aussenhaut des Morris hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen: Die schöne Patina musste in den letzten Jahren ein paar Lackabplatzer und Kratzer einstecken und sollte aufbereitet/repariert werden. Technisch ist der kleine Brite gut in Schuss und braucht nur hier und da etwas Liebe, die man dem sympathischen Vorkriegs-Kleinwagen gerne schenkt.
Dieser Morris ist schliesslich nicht nur ein Auto – er ist ein freundlicher Begleiter aus einer vergangenen Welt.
Modellgeschichte
Der Morris Eight wurde 1935 vorgestellt und entwickelte sich schnell zu einem der wichtigsten britischen Kleinwagen der Vorkriegszeit. Morris Motors, gegründet von William Morris verfolgte mit dem Eight eine klare Strategie: ein leicht zu bedienendes, erschwingliches Auto für breite Bevölkerungsschichten, das technisch modern und qualitativ hochwertig war.
Der Eight war Morris’ Antwort auf den enormen Erfolg des Austin Seven – und tatsächlich übertraf er seinen Konkurrenten in Komfort, Raumangebot und Kultiviertheit. Verantwortlich für die technische Entwicklung war der talentierte Ingenieur Eric Lord, der den Wagen mit einem modernen seitengesteuerten Vierzylinder und einer stabilen, aber leichten Chassis-Konstruktion ausstattete. Der Motor war bescheiden, aber zuverlässig und sparsam – ein Konzept, das besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten attraktiv war.
In der Gesellschaft der 1930er-Jahre war der Morris Eight ein Symbol des aufstrebenden Mittelstands. Während grosse Limousinen den Wohlstand repräsentierten, verkörperte der Eight eine neue Mobilität: ein Auto für Lehrer, Handwerker, kleine Unternehmer und junge Familien. Er stand für Fortschritt im Alltag – ein praktisches Fahrzeug, das den Menschen Freiheit und neue Möglichkeiten bot.
Gestalterisch orientierte sich der Eight an amerikanischen Vorbildern: rundere Formen, ein etwas markanterer Kühlergrill und eine freundlichere Erscheinung als viele kantige Vorkriegsmodelle. Diese Optik verlieh ihm einen ungewöhnlich modernen Auftritt, und sie machte ihn zu einem der charmantesten Kleinwagen seiner Zeit.
Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs blieb der Morris Eight ein Verkaufsschlager. Er wurde in mehreren Serien weiterentwickelt, erhielt verbesserte Federungen, modernere Bremsanlagen und leichtere Karosseriestrukturen. Viele Fahrzeuge wurden im Krieg von Hilfsdiensten, Landwirtschaftsbetrieben oder Behörden eingesetzt, was seine robuste Bauweise eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Heute ist der Eight ein gesuchtes Stück britischer Vorkriegsgeschichte. Er ist leicht zu fahren, zuverlässig und besitzt jene warme, menschliche Ausstrahlung, die nur wenige Automobile seiner Epoche vermitteln. Er ist ein Zeitzeuge, aber keiner, der im Museum stehen muss – sondern einer, der gefahren werden möchte.
Details
– 9’040 km
– 1. Inv. 15.06.1935
– Veteranen-MFK 13.10.2017
– 918 ccm -Motor
– 23 PS
– Typenschein X
– Stammnummer 081.298.828
– Chassis 35E14992
– Leergewicht 800 kg
– Zuladung 300 kg
nicht was Du suchst?
Gerne suchen wir Dein individuelles Wunschfahrzeug.
Einfach unverbindlich anfragen und von unserem Netzwerk profitieren.