Abarth 850 T.C. Nürburgring

Beschreibung

Dieser originale 1964er Abarth 850 T.C. Nürburgring ist pure Motorsportgeschichte auf vier winzigen Rädern. Auf Basis des Fiat 600 entstand durch die Hände Carlo Abarths ein Rennzwerg, der in den 60ern auf europäischen Rundstrecken für ordentlich Furore sorgte.

Mit seinem 847 ccm-Vierzylinder, Doppelvergaser und diversen Abarth-Tuningmassnahmen liefert er über 50 PS bei nur rund 600 kg Gewicht. Das sorgt für beeindruckende Fahrleistungen und ein unmittelbares, analoges Fahrgefühl. Die charakteristische geöffnete Heckklappe sorgt dabei für bessere Kühlung und Aerodynamik. Die breiten Felgen, das sportliche Interieur mit Zusatzinstrumenten, der zusätzliche Motor und die Originalteile – jedes Detail atmet Abarth-DNA.

Der Zustand aussen wie innen ist erstaunlich gut, denn auch dieser Abarth wurde im Rennsport eingesetzt. Dafür wurden modernere Schalensitze, ein zusätzlicher Ölkühler und diverse Zeitmesser verbaut. Die originalen Schalensitze, das originale Abarth-Lenkrad und den originalen Motor gibt es zum Wagen dazu.

Technisch ist der Wagen topfit. Die Bremsen packen ordentlich zu, der Motor dreht willig in ungewohnte Sphären und die Gänge flutschen intuitiv in ihre Position.

Der Einstieg ist dank der nach hinten öffnenden Türen überraschend einfach und die Sitzposition ist einem Rennwagen entsprechend steif, eng aber bequem. Alle Bedienelemente befinden sich in angenehmer Reichweite und die Fahrt im Rennzwerg wird nie langweilig. Hohe Drehzahlen darf man dabei nicht meiden, denn der Spass geht erst bei etwa 5’000 Umdrehungen los. Die dabei entstehende Geräuschkulisse geht durch Mark und Bein und erfreut auch die am besten versteckte Körperzelle.

Ein echter Sammlerwagen, fahrbereit und historisch wertvoll – nicht nur ein Klassiker, sondern ein Stück italienischer Rennkultur. Inklusive originalteilen, FIVA-Pass, Rechnungen und Dokumenten – und natürlich Schweizer Veteranenzulassung.

Ein Video zum Abarth findest Du ganz unten auf dieser Seite.

Modellgeschichte

1955 begann Fiat in Turin mit der Produktion des Fiat 600 – ein Kleinwagen, der in den engen Strassen Italiens bestens zurechtkam und mehr oder weniger bequem eine vierköpfige Familie transportieren konnte.  

Carlo Abarth sah Potenzial im kleinen Fiat und nahm den Wagen unter seine Fittiche. Er pflanzte einen verbesserten und vergrösserten 750er Motor in den Wagen, der die Leistung mehr als verdoppelte. Dank dem geringen Gewicht war ein ernstzunehmender Rennwagen geboren, der sich auf kurvigen Strecken durchaus behaupten konnte.

Die Nachfrage war gross und Carlo konnte nicht alle Fahrzeuge selbst bauen, weshalb er Nachrüstsätze anbot, mit denen Besitzer und Werkstätten die serienmässigen Fahrzeuge umrüsten konnten.

1960 kam der Fiat 600D mit mehr Leistung und Hubraum auf den Markt. Carlo Abarth nahm sich auch dem neuen Modell an und verbaute einen 850er Motor mit hoher Verdichtung,neuer Nockenwelle, Doppelvergaser, verbesserter Kühlung und verbessertem Auslass – natürlich kombiniert mit einer bekannten Abarth-Abgasanlage.

Abarth optimierte seine Fahrzeuge auch fahrwerkstechnisch, indem er andere Federn montierte, performantere Scheibenbremsen einsetzte und mit dem hochgesetzten Heckdeckel für bessere Motorenkühlung und eine effizientere Aerodynamik sorgte.

Ein nahezu unschlagbares Leichtgewicht war geboren und nannte sich Abarth 850 T.C. Das T.C. stand dabei für Turismo Competizione.

Das Ziel war die Teilnahme an den Tourenwagenmeisterschaften, für jene ein Modell eine Auflage von mindestens 1’000 identischen Exemplaren erreichen musste. Ende 1961 bestätigte Abarth die angeforderten Zahlen, wobei man heute nicht mit Sicherheit weiss, ob diese tatsächlich erfüllt wurden.

Mit rund 52 PS und einem Gewicht von etwa 600 kg erreichte der 850 T.C. über 160 km/h und wurde schnell zum Mass im kleinvolumigen Tourenwagensport. Neben zahlreichen nationalen und europäischen Titeln heimste der 850 T.C. satte sieben Mal den ersten Platz in der Markenmeisterschaft ein, wobei er deutlich stärkere Gegner übertrumpfen musste.

1963 gewann ein 850 T.C. mit 55 PS das Rennen am Nürburgring und zierte sich mit der Zusatzbezeichnung “Nürburgring”.

Es gab noch schnellere Versionen, genannt SS und Corsa, die als reine Rennwagen gedacht waren und dank noch höherer Verdichtung über 90 PS aus den kleinen Aggregaten kitzelten.

Details

– 90’000 km

– 1. Inv. 31.12.1964

– Veteranen-MFK 29.08.2023

– 847 ccm R4-Motor

– 55 PS

– Typenschein X

– Stammnummer 315.757.976

– Chassis XXXXXXX

– Leergewicht 680 kg

– Zuladung 270 kg

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