Mercedes-Benz 230 S

Beschreibung

Dieser selten gewordene W111 wurde vor ein paar Jahren in einer Scheune gefunden und mit wenig Aufwand MFK-tauglich gemacht. Der schwarze Lack überzeugt und die JR-Chromfelgen sorgen bei der geradlinigen Limousine für eine besondere Optik. Mit anderen Federn (tiefer) würde das Ganze noch etwas besser aussehen uns auf Wunsch werden diese gerne montiert. Wem die originale Optik besser gefällt, kann selbstverständlich auf die originalen Räder zurückgreifen, die es zum Wagen dazugibt.

Der Motor läuft wie am ersten Tag und auch das Schaltgetriebe, welches am Lenkrad bedient wird, tut sein Werk, ohne zu meckern. Die Substanz des Wagens ist gut und er kann sowohl als Daily als auch als Restaurationsobjekt herhalten.

Hier geht’s zum Video des W111

Modellgeschichte:

Den Slogan «Das Beste oder nichts» nahmen die Daimler-Ingenieure sehr ernst und sorgten immer wieder für innovative Neuerungen – besonders im Topmodell, der S-Klasse. In diesem Fall soll die Innovation vor allem bei der Sicherheit der Insassen zu finden sein und obwohl der Begriff «S-Klasse» noch in weiter Ferne lag, rühmen selbst Marketingmitarbeiter von Mercedes-Benz den W 111 als diese, deren Grossvater er tatsächlich auch war. Bei der Einführung des W111 stand das aber «S» noch für «Super» und war auch bei kleineren Modellreihen zu finden. Beim Einstiegsmodell des W 111, dem 220b, blieb das «S» sogar komplett weg.

Der W 111 wurde mit der sogenannten Einheitskarosserie ausgestattet, welche die, in die Jahre gekommene Ponton-Karosserie der Vorgängermodelle ablöste. Das, am Heck amerikanisch angehauchte Design, führte zum Spitznamen «Heckflosse». Mit kürzerer Frontpartie gab es für die obere Mittelklasse die «kleine Heckflosse», den W 110 und ab 1961 war der W 112 erhältlich, der optisch dem W 111 entsprach, aber statt Schraubenfedern über ein Luftfahrwerk verbaut hatte.

Für das unverwechselbare Design war die Abteilung von Karl Wilfert verantwortlich. Das Team hat eine geradlinige Limousine mit grosszügiger Verglasung, Panorama-Heckscheibe, Chromkühlergrill mit Stern und senkrechten Scheinwerfern entworfen. Im Innenraum brilliert die senkrechte Tachoskala neben ordentlich platzierten Anzeigen für Tankinhalt, Öldruck und Wassertemperatur.

Die Insassensicherheit wurde beim 111 grossgeschrieben und dafür wurde, auf Grundlagen des Wissens vom Konstrukteur Béla Barényi basierend, zum ersten Mal eine ganzheitliche Sicherheitskarosserie mit Knautschzonen an Front und Heck gebaut. 1959 startete der Daimler Konzern im grossen Stil mit Crashtests, für die anfänglich eine Heisswasserrakete hinter den Testwagen gehängt wurde. Der Druck des Wasserdampfes beschleunigte Rakete und Fahrzeug auf Schienen zum gewünschten Tempo und trieb beide gegen andere Autos, Busse, Lastwagen und Mauern sowie per Rampe zu einem Überschlag. So entstanden neben den Knautschzonen auch die Keilzapfentürschlösser, die sich auch nach einem Unfall noch öffnen liessen.

W 111 und W 112 wurden erstaunlicherweise vom Werk im Motorsport eingesetzt und gingen bei diversen Rallyes, wie der Monte Carlo 1960 und der Acropolis in Griechenland sowie beim 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an den Start. Beim damals anspruchsvollsten Rennen der Welt, dem Grossen Strassenpreis von Argentinien für Tourenwagen, bei dem es über 4’700 Kilometer durchs Land ging, dominierte die Heckflosse gleich vier Jahre in Folge: 1961 gewannen Walter Schock/Manfred Schiek, 1962 erzielte das Damenteam Ewy Rosqvist/Ursula Wirth einen spektakulären Sieg, und 1963 fuhren Eugen Böhringer/Klaus Kaiser auf den 1. Platz – ein Erfolg, den sie 1964 wiederholten.

Details

– 26’500 km

– 1. Inv. 16.05.1966

– MFK 26.05.2021

– 2306 ccm R6 Motor

– 120 PS

– Typenschein 5188

– Stammnummer 21.101.692

– Chassis 111 010 100 890 47

– Leergewicht 1’360 kg

– Zuladung 420 kg

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