AME ST 802

Beschreibung

Diese 91er AME ST 802 wurde mit dem sehr beliebten und äusserst zuverlässigen 1340er Evo-Motor aus dem Hause Harley-Davidson ausgestattet. Der Motor würde kürzlich revidiert und läuft wie ein Schweizer Uhrwerk. Der AME-Rahmen präsentiert sich im Retro-Starrahmendesign und punktet nicht zuletzt dank der integrierten Feder mit hervorragenden Fahreigenschaften.

Die Maschine befindet sich im Originalzustand und wird auf Wunsch gerne geprüft. Eine Zulassung als Veteran ist dank der Originalität kein Problem.

Ein echter Chopper mit besten Komponenten und unverkennbarem Design.

Modellgeschichte

Ausgelöst von „Flowerpower, Woodstock and the War“ hat sich eine Generation auf den Weg gemacht, sich vom Alltagsgrau zu befreien und der allgegenwärtigen Enge und Tristesse ein Ende zu bereiten. Es werden ausgetretene Pfade verlassen, der Weg wird zum Ziel erklärt.

1969 ist auch das Jahr, in dem der Film „Easy Rider“ in die Kinos kommt. Er verleiht der Sehnsucht nach Freiheit eine neue Ausdrucksform:
Motorradfahren wird zum Inbegriff von Freiheit und die optische Gestaltung des Motorrades zum Ausdrucksmittel des Protestes.

Ein Motorrad mit langer Gabel und Zulassung galt hierzulande bisher als ausgeschlossen und die meisten Biker beliessen es auch dabei. 1973, vier Jahre nachdem Peter Fonda und Dennis Hopper als „Wyatt“ und „Billy“ ihren Traum von Freiheit und Abenteuer träumten, machte man sich im nordhessischen Schauenburg ernsthaft auf die Suche nach Möglichkeiten, eigene Motorradkonzepte zu realisieren.


Zunächst ging es darum, TÜV-Gutachten für verlängerte Standrohre zu erarbeiten. Was als hoffnungsloses Unterfangen belächelt wurde, musste schliesslich doch von den Sachverständigen abgesegnet werden, nachdem die technischen Anforderungen durch weltweit anerkannte Prüfungsinstitute nachgewiesen worden waren. Das 1973 gegründete Unternehmen „AME“ hatte es geschafft und den Weg für die Umsetzung neuer Chopper-Projekte geebnet.

In der Anfangsphase von AME richtete sich das Hauptaugenmerk zunächst darauf, für möglichst viele Fahrzeugtypen verlängerte Gabelstandrohre bereitzustellen. Die Umbaumassnahmen erfolgten in der Regel direkt bei AME, was die persönlichen Kontakte zu den Chopperfahrern festigte. Die zahlreichen Gespräche führten direkt zu neuen Ideen. Es wurden Umrüstteile gesucht, die die Individualität der Chopper unterstreichen sollten. AME reagierte mit einer Produktpalette an Sonderzubehör, wie Auspuffanlagen, Fussrasten, Tanks, Sitzbänken, Lenkern, Risern usw.

Das Angebot an Umrüstteilen richtete sich zunächst noch an den Personenkreis, der es gewohnt war, selbst die entsprechenden Umbaumassnahmen durchzuführen. Bald jedoch wurde nach Komplettumbauten gefragt und die Werkstattarbeit der AME-Techniker hat zu einem zusätzlichen Leistungsangebot geführt.

Da es absolut verboten war und noch ist, Veränderungen an den Rahmen der Serienmotorräder vorzunehmen, waren die Umbaumöglichkeiten zu einem Chopper stark eingeschränkt. So entstand die Idee, deren Umsetzung die grösste Herausforderung des noch jungen Unternehmens darstellen sollte: Die Entwicklung eines eigenen Chopper-Motorradrahmens. Weltweit gab es derzeit noch keinen Motorradrahmen zum Austauschen, der über ein technisches Zertifikat und eine Zulassung für den Strassenverkehr verfügte.

Bereits vier Jahre nach Firmengründung war AME weit über die hessischen Grenzen hinaus bekannt und unterhielt Filialen in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, München und Zürich.

Parallel während des Aufbaus der Filialen wurde an der Realisierung des ersten AME-Motorradrahmens gearbeitet. In enger Zusammenarbeit mit der „Frauenhofer Gesellschaft für Betriebsfestigkeit“ wurde möglich, was bis dato nicht vorstellbar war. Nachdem die Grundlagen für die ‚Prüfung eines Motorradrahmens im Fahrbetrieb‘ erarbeitet worden waren, war es der von AME entwickelte Chopper-Rahmen, der als erster nach diesen neu definierten Kriterien geprüft wurde und alle an ihn gestellten Anforderungen erfüllte. Danach folgten auf dem Nürburgring entsprechend aufwendige und strenge Fahrprüfungen, auf welche die Erteilung der uneingeschränkten Zulassung für den Europäischen Strassenverkehr folgte.

Ausgestattet mit einer langen Gabel und dem Honda 750 Four Motor verliess 1977 der erste deutsche Chopper die Produktionshallen des Unternehmens.

Was im Jahre 1973 mit der Produktion verlängerter Standrohre begann, mündete vier Jahre später in der Realisierung der neuen Motorradmarke „AME“. Für das Team um Walter F. Cuntze hatte sich der Traum vom Chopper „Made in Germany“ erfüllt.

Details

– 50’000 km

– 1. Inv. 01.07.1991

– MFK 05.12.2018

– 1340er HD Evo Motor

– 53 PS

– Typenschein X

– Stammnummer 700.055.449

– Chassis AME ST2 142 418D

– Leergewicht 260 kg

– Zuladung 170 kg

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